Wäre gerne der Chef, ist aber mit den Spinnereien der anderen Charaktere im Verlag oft überfordert. Die Herausforderung, die wirren Ideen der Verlagsköpfe zu ordnen, nimmt der geheime Archivar und Struktursuchende gerne und manchmal auf gar zu penible Weise an. Nach Abschluss seiner Mittelschulausbildung und 14 Jahren selbständiger Herumprobiererei, fand er sich schließlich selbst: in seiner einjährigen Auszeit. Dann, also 1997, war klar:
"Kann die Welt alleine nicht verbessern" und von da an versuchte er nur in seinem kleinen Umfeld aktiv zu sein. Macht ist nicht sein Thema, dafür lässt er gerne kleine Ballons mit heißer Luft oder rosigen Gedanken in die Atmosphäre steigen. „Noch ein bißchen Leben probieren“: Ein Jahr Publizistikstudium, Praktika bei Messeveranstaltern, Werbe- und PR-Agenturen.
Danach begann das brave Leben eines Durchschnittsbürgers mit Familie, sozialversicherter Anstellung in einer Außenwerbeagentur und der Nestbau im Rahmen der Möglichkeiten. Nebenbei bleibt er weiter aktiv als Journalist, Grafiker und ab 2005 als Designer bei
www.innenform.at. 2008 schließlich erfuhr der Familienmensch die Energie aus seiner Magengrube und sagte „es reicht!“ Phil kündigte seinen Job und überzeugte die Kreativen seines Freundeskreises von der Gründung des
Lost Espandrillo Verlags. Was brachte er in das Unternehmen ein?
Die juridische Person „Lost Espandrillo Verlag“, sorgt sich um Konzept und Struktur des Verlags. Die Fähigkeiten und Erfahrungen im Bereich Grafik und Produktion hat diese Person in der Praxis ihrer sechsjährigen Tätigkeit beim Werbecenter Austria (heute:
ÖBB-Werbecenter) erworben. Philip Magner, der Väterliche:
Ist oft Ex-Raucher und befriedigt ab und an wieder seinen Bewegungstrieb im familienfreundlichen Bereich (Beach-Volleyball, Eishockey, Tennis, Schwimmen, Joggen). Im Rahmen der Krise, vor allem der print-Branche, verdient er sich zusätzlich eine Art Basisgehalt als Motorradfahrinstruktor bei
ÖAMTC-Fahrtechnik in Teesdorf. Er selbst wäre gerne auch „autodidaktischer Architekt“.
Isst gemischte Kost, was sich ein Selbständiger halt leisten kann. Gerne auch süß, Vielfalt zählt: Je raffinierter, desto mehr.